LKW durchbricht auf der A38 die Mittelleitplanke und fällt auf die Seite

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Arenshausen und Heiligenstadt wurden am 28. April 2016 gegen 17.18 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf die Autobahn 38 in Fahrtrichtung Halle (Landkreis Eichsfeld) alarmiert.

Ein LKW durchbrach kurz nach dem Heidkopftunnel die Mittelleitplanke, krachte auf die Seite und kam auf beiden Fahrspuren zum Liegen. Der Fahrer wurde dabei in seinem Fahrzeug eingeklemmt.

Umgehend ließ Zugführer Alexander-Raphael Beck die technische Rettung vorbereiten und die Autobahn in beide Fahrtrichtungen sperren. Ein Trupp schaffte über die Windschutzscheibe einen ersten Rettungszugang. Nach erster Einschätzung des Notarztes bestand für den eingeklemmten Fahrer keine Lebensgefahr, weshalb sich die Einsatzkräfte für eine patientenschonende Befreiung entschieden.

Aufgrund sehr enger Platzverhältnisse und der Seitenlage, gestaltete sich die technische Rettung schwierig. Mit mehreren Scheren und Spreizern befreite die Feuerwehr mühsam den Verletzten. Erst nach mehr als 90 Minuten konnte der LKW-Fahrer mit Hilfe des Spineboards, einem speziellen Rettungsbrett um die empfindliche Wirbelsäule zu schützen, aus dem Unfallfahrzeug gerettet werden. Anschließend wurde dieser mit einem Rettungshubschrauber in das Universitätsklinikum Göttingen geflogen.

Währenddessen kümmerten sich weitere Kräfte um die Gefahren an der Einsatzstelle. So musste der Brandschutz sichergestellt und auslaufende Betriebsstoffe gebunden werden. Da mehrere hundert Liter Dieselkraftstoff austraten, kam auch der Gerätewagen-Gefahrgut zum Einsatz. Nach circa drei Stunden konnten die fünf Fahrzeuge der Feuerwehr Heiligenstadt die Unfallstelle verlassen. Um 21 Uhr war der Einsatz für die 22 Kräfte beendet.

Johannes Lurch

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