Polizeilicher Einsatz anlässlich THÜGIDA-Versammlung und Gegenveranstaltungen in Weimar

Der Protest gegen die Thügida-Versammlung heute in Weimar erreichte zu Spitzenzeiten 350 Teilnehmer, die völlig friedlich, dennoch lautstark gegen Thügida mit 31 Teilnehmern demonstrierten. Dabei blieb Thügida weit unter der angemeldeten Teilnehmerzahl von 200. Auch der Marsch bis zum Sophienstiftsplatz und die dortige Thügida-Abschlusskundgebung verliefen ohne Vorkommnisse. Hier hatten sich noch einmal zahlreiche Gegendemonstranten eingefunden und protestiert.

Im Vorfeld waren 71 Personen teilweise vermummt durch die Innenstadt gezogen um gegen Thügida zu protestieren. Da die Vermummung in Versammlungen verboten ist und Versammlungen anzumelden sind, wurden alle kontrolliert und ihre Personalien festgestellt. Ein junger Mann leistete dabei Widerstand und wollte einen Polizisten mit der Faust ins Gesicht schlagen. Der 17-Jährige wurde im Gewahrsam untergebracht und später seinen Eltern übergeben. Weitere vier Personen mussten kurzzeitig in Gewahrsam genommen werden, da sie Schlagstöcke, Reizgas und Ähnliches dabei hatten.

Trotz der Sperrung der Innenstadt haben die Weimarer und ihre Gäste die Behinderungen relativ gelassen hingenommen. Am Bürgertelefon gab es ausschließlich Anfragen zu Haltestellen des städtischen Nahverkehrs und Fragestellungen zu Anfahrtswegen. Vier PKW, die entlang der Veranstaltungsstrecke ordnungswidrig geparkt waren, wurden auf Anweisung des Ordnungsamtes abgeschleppt.

Im Einsatz waren heute Polizeibeamte aus Thüringen und Sachsen.

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