Zwei Festnahmen in Erfurt: Rauschgift in Thüringen und Hessen sichergestellt

Seit August 2016 ermittelten das Landeskriminalamt Thüringen und die Staatsanwaltschaft Gera wegen des Verdachts der illegalen Einfuhr und des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Im Visier hatten die Ermittler hierbei eine Gruppierung aus Thüringen und Hessen. Der Hauptverdächtige, ein 49- jähriger Deutscher, soll hierbei seit längerer Zeit Kokain und Haschisch im zweistelligen Kilogrammbereich aus den Niederlanden eingeführt und so unter anderem den Großraum Erfurt beliefert haben.

Bei den Durchsuchungsmaßnahmen in zwölf Wohnungen, Wohnhäusern und zwei Gewerbebetrieben in Hessen und Thüringen wurden insgesamt 5,5 kg Kokain, 1,8 kg Crystal, 2 kg Haschisch und 6 kg Marihuana sichergestellt. Außerdem wurde Bargeld in Höhe von etwa 100.000 Euro gefunden. Im Zuge der Vermögensabschöpfung sicherten die Einsatzkräfte bei den Beschuldigten außerdem hochwertige Konsumgüter sowie zwei Grundstücke und ein Konto mit ca. 20.000 Euro.

Darüber hinaus durchsuchten die Kollegen bei zwei weiteren deutschen Verdächtigen im Alter von 33 und 43 Jahren sowie bei einer 68- jährigen Familienangehörigen. Gegen die Frau läuft ein Verfahren wegen des Verdachts der Geldwäsche. Sie soll Bargeld für den Kauf von Drogen zu Verfügung gestellt und Erlöse aus den Drogengeschäften auf ihren Konten deponiert haben.

Gegen den Hauptverdächtigen, einen weiteren 34- jährigen deutschen Tatverdächtigen und einen 27- jährigen aserbaidschanischen Abnehmer aus Erfurt erließ das Amtsgericht Gera Haftbefehle. Bei der Festnahme waren Spezialkräfte des LKA Thüringen beteiligt. Bei der Durchsuchung der Objekte unterstützten Kräfte der Bereitschaftspolizei Thüringen und der Polizei Hessen.

Die Polizei stellte Bargeld in Höhe von 100.000 Euro sicher. Foto: Polizei

31.01.2017 / Landeskriminalamt Thüringen / fp

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