Hilfsorganisationen und Freiwillige unterstützen Lewin in Weimar

Gestern fand die große Typisierungsaktion für Stammzellenspender für den kleinen 9 Monate jungen Lewin aus Weimar statt. Anfang Mai bekamen Lewins Eltern die Diagnose, dass ihr Sohn an Blutkrebs erkrankt ist. Vier Freunde aus dem Bekanntenkreis von Lewin organisierten daraufhin eine große Spendenaktion. In der ganzen Stadt wurden Plakate aufgehängt und Spenden gesammelt.

Am Samstag war es dann soweit. Die große Registrierungsaktion, welche gemeinsam mit der DKMS sowie freiwilligen Helfern der Berufsfeuerwehr Weimar, der Johanniter-Unfall-Hilfe, der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Weimar, Mitarbeitern des Sophien- und Hufeland Klinikum Weimar, der Zentralklinik Bad Berka, der Polizeiinspektion Weimar und anderen freiwilligen Helfern durchgeführt wurde, begann 11 Uhr in der Sporthalle an der Falkenburg.

Im ersten Schritt mussten die zukünftigen Spender ein Formular ausfüllen, im zweiten Schritt wurde dieses noch einmal kontrolliert. Im letzten Schritt wurde dann von medizinischen Personal Blut entnommen. Dieses wird nun zur DKMS gesendet und bestimmt. Die Auswertung dauert zwischen 2 und 6 Wochen. Sollte ein Spender in Frage kommen, so wird dieser in einer Feindiagnostik untersucht. Die neu registrierten Spender sind nicht nur für Lewin, sondern auch für andere hilfsbedürftige Personen registriert.

Die komplette Veranstaltung basierte auf Spenden, welchen in den vergangenen Wochen eingesammelt worden. So kamen bis zum Samstag 17.000 Euro an Spenden auf dem Spendenkonto zusammen. Bei der Veranstaltung kamen zusätzlich weitere Spenden in Höhe von 22.300 Euro zusammen. Diese wurden unter anderem durch eine Tombola, Speisen und Getränkeverkauf oder Barspenden in Spendenboxen gesammelt. Die kompletten Spenden werden an die DKMS weitergereicht.

Begleitet wurde die Spende von einem bunten Rahmenprogramm mit Musik, Spielmöglichkeiten für Kinder, Troopern für Fotomöglichkeiten, einem Streifenwagen der Polizei Weimar mit Infomaterial und Vorführung von Einsatzmaterialien und einer Traktorfahrt.

So kamen bis 17 Uhr 1.715 Spender in die Falkenburg und ließen sich registrieren. Der kleine Lewin war während der Spendenaktion nicht anwesend. Er ließ sich durch seinen Papa vertreten. Vater Stephan Gust war überwältigt von der Spendenbereitschaft. Auch die Organisatoren, Daniel Birnschein, Anna Engelstädter, Monic Zillger und Peter Töpfer waren mehr als zufrieden über die Hilfsbereitschaft der Spender. Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass für Lewin ein Spender gefunden wird. Mit einem Ergebnis wird in den kommenden Wochen gerechnet.

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