Rettungsdienst und Feuerwehr proben Ernstfall in Blankenhain

Sirenenheulen am Samstagvormittag gegen 8.35 Uhr in Blankenhain. Rettungsdienst und Feuerwehr mussten ausrücken, um zu einem Verkehrsunfall an der Straße in Richtung Egendorf zu gelangen.

Ein Opel Corsa war unter einen Anhänger eines Traktors geraten und hatte sich verkeilt. Der Beifahrer schwer verletzt eingeschlossen, die Fahrerin irrte umher und musste durch die Feuerwehr gesucht werden – soweit das Szenario, das in der erstmalig gemeinsamen Übung der Johanniter Rettungswache Blankenhain und der Freiwilligen Feuerwehr der Lindenstadt durch die Retter vorgefunden wurde.

„Geplant haben wir diese Übung bereits seit November letzten Jahres“, so Mario Münch von der Rettungswache Blankenhain. Vor allem der Nachwuchs der Feuerwehr und die Auszubildende Notfallsanitäterin der Wache Blankenhain, Carolin Schneider, sollten von dieser Übung profitieren. Im zweiten Lehrjahr ist sie bereits mit einigen Einsätzen konfrontiert worden, dieser aber war eine Herausforderung für die junge Frau, die sie aber gut gemeistert hat.

Auch die Zusammenarbeit mit den jungen Einsatzkräften der Feuerwehr lief gut. „Es gibt immer mal Kleinigkeiten an denen wir ansetzen und verbessern können“, so Stadtbrandmeister Manfred Nagel in seinem Resümee. „Es war wichtig, dass auch die jungen Einsatzkräfte mal die Möglichkeit haben solch eine Situation zu trainieren. Zusammen mit dem Rettungsdienst war das die erstmalige Gelegenheit“, so Nagel weiter.

Mario Münch gestaltete den Rettungseinsatz so realitätsnah wie möglich. Immer wieder kamen kleinere oder größere Komplikationen um den Gesundheitszustand des Patienten hinzu, die schnelles Handeln und Umdenken erforderten. So auch der Entschluss nach einer knappen halben Stunde, dass das „Unfallopfer“ schließlich durch die sogenannte „Crash-Rettung“ befreit werden musste.

Bei dieser wird der Patient schnellstmöglich aus dem Fahrzeug befreit, da er sich in Lebensgefahr befindet. In diesem Fall brachen die Einsatzkräfte der Feuerwehr ihr Vorhaben das Dach abzunehmen ab und retteten schließlich durch die Heckscheibe, die vorher vorsichtig entfernt wurde.

« von 82 »

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