Gefährlicher Abfall: Laster am Hermsdorfer Kreuz rausgezogen

Bereits am vergangenen Donnerstag stoppte die Autobahnpolizei einen mit gefährlichen Abfällen beladenen LKW auf der A9 am Hermsdorfer Kreuz. Die deutsche Spedition hatte den Auftrag, Abfall von Italien nach Sachsen in eine Deponie zu bringen.

Laut den Fahrzeugpapieren sollte es sich bei der Ladung um gefährlichen Abfall in Form von Dämmmaterial handeln, das aus gefährlichen Stoffen besteht oder solche Stoffe enthält.

Auf einer nahen Deponie wurde der LKW genauer unter die Lupe genommen. Die Big Bags waren beim Verladen jedoch so verdichtet worden, dass sich das Entladen schwierig gestaltete. Statt der verzeichneten 84 Big Bags wurden nach Entladung des Lasters 211 gezählt. Zudem wurden viele Säcke durch der Verdichten unerlaubt beschädigt.

Neben den genehmigten Abfällen fand die Polizei in den Säcken auch für diesen Transport unerlaubte Baustellenabfälle und Behälter mit Fetten und Ölen. Die zuständige Genehmigungsbehörde für Abfalltransporte in Sachsen entzog dem italienischen Abfallexporteur die Erlaubnis für weitere Abfalltransporte nach Sachsen.

Der Abfall wird nun wieder zurück nach Italien geschickt, und zwar verteilt auf zwei Lastzüge. Es wurde Strafanzeige erstattet wegen des Verdachts der illegalen Einfuhr von gefährlichen Abfällen, die das Landeskriminalamt Thüringen bearbeitet.

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