Dienstagnacht stellte eine Besatzung der Autobahnpolizeistation West einen vermeintlichen Pannen-Laster auf dem Standstreifen der Richtungsfahrbahn Frankfurt fest. Der Motor lief und es konnte zunächst kein Lenker von den Beamten festgestellt werden.
Mit Hilfe einer Leiter konnten die Polizisten Einblick in das Führerhaus nehmen. Der Fahrer lag in der Koje und reagierte erst dann auf die Polizisten als diese lautstark mit Sondersignal aus dem Polizeifahrzeug auf sich aufmerksam gemacht haben.
Der 59-Jährige hatte offenbar seinen Rausch ausschlafen wollen, denn ein Atemalkoholtest erbrachte einen Wert von 2,51 Promille. Wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr wurde eine Blutprobenentnahme angeordnet.
Derzeit wird davon ausgegangen, dass der 59-Jährige seit dem Nachmittag auf dem Rasthof Hörselgau pausiert hatte. Er nutzte dafür einen Parkplatz für Schwertransporte, den am Abend ein entsprechender Fahrzeugführer nutzen wollte. Daraufhin habe der 59-Jährige im berauschten Zustand seinen Parkplatz auf die Autobahn verlegt.
Der Laster wurde in der Folge von einem Abschleppunternehmen nach Laucha umgesetzt und die Fahrzeugschlüssel und der Führerschein sichergestellt. Das Unternehmen des 59-Jährigen kümmerte sich in der Folge um die Bereitstellung eines Ersatzfahrers.