Fast einen halben Kilometer lang fuhr in der Nacht zum Sonntag gegen 1:00 Uhr Uhr eine junge Frau aus dem Saale-Orla-Kreis mit ihrem Ford Fiesta aus bisher noch ungeklärter Ursache komplett neben der A9 bis das Fahrzeug schrottreif beschädigt zwischen einer Leitplanke und einem Betonsockel einer Schilderbrücke stehen blieb.
Der Unfallort war letztlich 500 Meter vor der Anschlussstelle Dittersdorf in Richtung Berlin. Die zu einer eingeklemmten Person alarmierten Schleizer Einsatzkräfte ahnten anfangs nicht den wahren Umfang des Einsatzes.
Ersthelfern befreiten die junge Frau mit leichten Verletzungen aus dem Fahrzeug befreit, bevor sie wenig später vom Rettungsdienst betreut wurde.
Bei der Fahrt durch den Straßengraben und den folgenden Anschlag an der Rückseite der Leitplanke war am Pkw Ford die linke Vorderachse komplett herausgerissen und auf die rechte Fahrbahn der Bundesautobahn geschleudert worden.
Ein mit einer Familie besetzter nachfolgender VW Bus (Caravan) konnte dem Hindernis nicht mehr ausweichen und fuhr über die Fragmente der Vorderachse. Dabei wurde auch die Ölwanne des Kleinbusses aufgerissen und Motorenöl auf ca. 200 Meter Länge verteilt.
Ein drittes Fahrzeug wurde ebenfalls durch herumschleudernde Teile beschädigt. Über zwei Stunden hatten die Einsatzkräfte der Schleizer Feuerwehr zu tun, um die Fahrbahnen wieder betriebssicher zu reinigen.
Fahrzeugteile, Schmutz, Steine und Öl galt es zu beseitigen. Gegen 5:00 Uhr war der zweite Nachteinsatz des Wochenendes für die Kameraden*innen der Schleizer Feuerwehr beendet.
Bericht und Fotos: Ronny Schuberth