Versammlung mit Aufzug gegen Impfplicht für medizinisches Personal in Erfurt

Am Samstag fanden sich ab 15:00 Uhr ca. 650 Personen zu einer nicht angemeldeten Versammlung mit Aufzug im Hirschgarten vor der Thüringer Staatskanzlei in Erfurt ein.

Hierzu stellten sich die Anwesenden in Kleinstgruppen, unter Wahrung des entsprechenden Mindestabstandes, mit Kundgebungsmitteln wie Trillerpfeifen und Transparenten auf, um ihre Meinung gegen die Impfpflicht im Gesundheitswesen kund zu tun.

Gegen 15:55 Uhr setzte sich diese Menschenmenge mit ca. 850 Teilnehmern in Bewegung. Durch die Erfurter Innenstadt laufend, wuchs dieser Aufzug stetig bis auf etwa 1500 Teilnehmer an. Die Stimmung war im weiteren Verlauf sehr aggressiv und aufgeheizt.

Dabei kam es immer wieder zu Zwischenfällen mit der Polizei. Diese setzte gegen die Teilnehmer Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Als eine Demonstrantin unmittelbar auf einen Beamten zurannte, stoppte dieser und schob sie leicht zurück. Die Frau kam dabei zu Fall.

Sofort gingen die anwesenden Demonstranten erst verbal und später auch körperlich auf die vier Polizeibeamten los und kesselten sie ein.

Durch aktive polizeiliche Kommunikation wurden die anwesenden Personen immer wieder auf die Einhaltung der Thüringer Verordnung zur Regelung infektionsschutzrechtlicher Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus SARS-CoV-2 hingewiesen.

Während des Aufzuges, der schließlich gegen 17:35 Uhr mit 300 Teilnehmern auf dem Domplatz endete, kam es teils zu erheblichen Einschränkungen des ÖPNV.

Die Landespolizeiinspektion Erfurt wurde durch Kräfte aus Suhl und der Bereitschaftspolizei unterstützt. Die genaue Anzahl der verletzten Personen ist nicht bekannt.

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Fotos und Bericht: JKFotografie & TV – Johannes Krey

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