Die Feuerwehr Weimar wurde Sonntagabend gegen 20:25 Uhr zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in eine Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in die Washingtonstraße in Weimar alarmiert. Bei Ankunft der Kräfte bestätigte sich Rauch im Gebäude.
Sofort wurde die Freiwillige Feuerwehr Weimar-Mitte nachalarmiert. Die 24 Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft konnten das Gebäude eigenständig verlassen. Sie wurden vor Ort durch die Polizei betreut. Von jedem Bewohner nahmen die Beamten die Personalien auf.
Aufgrund der Kälte kamen drei Mannschaftstransportwagen der Feuerwehr zum Einsatz. In den Fahrzeugen wurden die Frauen, Männer und Kinder zunächst untergebracht.
Im Verlauf des Einsatzes stellte sich heraus, dass mehrere Mülleimer an verschiedenen Stellen brannten. Ein Bewohner, der die Mülleimer vermutlich mutwillig anzündete, hatte sich in seinem Zimmer eingeschlossen.
Er atmete Rauch ein und klagte über gesundheitliche und psychische Probleme. Mit einem Rettungswagen und unter Polizeibegleitung brachten die Rettungskräfte den Mann in das Klinikum Weimar.
Die Polizeiinspektion Weimar und die Kriminalpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen. Nach der Spurenaufnahme konnten die restlichen Bewohner der Unterkunft in das Gebäude zurück. Gegen den Beschuldigten wird wegen schwerer Brandstiftung ermittelt.
Fotos und Bericht: JKFotografie & TV – Johannes Krey