Gasexplosion führt zu Kellerbrand in Auma-Weidatal: Haus verwüstet und unbewohnbar

Ein möglicher Defekt an einer Gastherme im Keller eines Einfamilienhauses in der Weststraße in Auma-Weidatal im Landkreis Greiz führte gestern Abend zu mehreren Explosionen. Anschließend schlugen Flammen teilweise bis zu zwei Metern aus den Kellerfenstern nach draußen.

Mit der Meldung „Kellerbrand, zwei Personen eingeschlossen“ kamen umgehend ca. 50 Einsatzkräfte der Wehren aus Auma, Triptis, Wibelsdorf und Güterlitz sowie Rettungsdienst und Polizei zum Einsatz.

Mehrere Trupps unter Atemschutz konnten den Brand im Keller und parallel auch über einen Außenangriff löschen. Die beiden Bewohner, um die 90 Jahre alt, konnten sich selbstständig in Sicherheit bringen.

Am Hauseingang eilten ihnen Nachbarn entgegen und halfen beim Verlassen des Grundstücks. Sie kamen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes bei den Nachbarn unter. Mit leichten Verletzungen kamen sie später ins Krankenhaus.

Durch die Wucht der Gasexplosionen gingen Scheiben in der oberen Etage zu Bruch, Scherben und Teile von Fensterrahmen und Jalousien verteilten sich rund um das Gebäude bis in die Nachbargärten. Das gesamte Gebäude wurde durch die Druckwelle verwüstet.

Die Einsatzleitung veranlasste das Abstellen von Gas, Strom und Wasser in der gesamten Straße. Vorsorglich wurden umliegende Wohnhäuser durch die Polizei evakuiert. Nach der Brandbekämpfung führte die Feuerwehr mehrere Gasmessungen durch und begann mit der Belüftung des Hauses.

Aufgrund der Druckwelle und mehreren Rissen an der Außenfassade kamen THW-Fachberater aus Gera sowie ein THW-Baustatiker aus Leipzig an die Einsatzstelle, um das Ausmaß zu begutachten.

Dabei stellte sich heraus, dass das Haus offenbar unbewohnbar ist und abgerissen werden muss. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt.

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Fotos: Björn Walther

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