Großeinsatz der Rettungskräfte: Unfall auf A9 fordert sechs Schwerverletzte

Am gestrigen Tag gegen 16:40 Uhr kam es auf der A9 zwischen den Anschlussstellen Dittersdorf und Schleiz in Fahrtrichtung München zu einem schweren Verkehrsunfall.

Aufgrund eines Reifenplatzers verlor der 43-jährige Mercedes-Fahrer auf der linken Spur die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Transporter schleuderte nach rechts über alle Fahrspuren und überschlug sich nachfolgend im angrenzenden Böschungsbereich.

Das Fahrzeug kam anschließend quer zur Fahrtrichtung auf den Rädern zum Stehen. Alle Insassen, insgesamt sechs Personen, wurden bei dem Unfall schwer verletzt. Glücklicherweise war keiner der Bauarbeiter im Transporter eingeklemmt.

Autobahnpolizei, Feuerwehr, zwei Rettungshubschrauber aus Leipzig und Zwickau, sechs Rettungswagen, zwei Notarzteinsatzfahrzeuge sowie ein Organisatorischer Leiter Rettungsdienst waren im Einsatz. Die Rettungswagen kamen zum großen Teil aus umliegenden Wachen und aus dem Saale-Holzland-Kreis.

Nach dem Abtransport der Verletzten in die Kliniken Schleiz, Gera und Jena musste die Unfallstelle schnellstmöglich beräumt werden. Die Einsatzkräfte zogen den Transporter auf die Seite, um anschließend die Fahrbahnen zu säubern. Auch bei der Bergung der Ladung, bestehend aus Bewehrungsstahl, halfen die Einsatzkräfte der Schleizer Feuerwehr mit.

Die A9 musste während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen rund zwei Stunden voll gesperrt werden. Schnell staute sich der Verkehr bis zur Anschlussstelle Triptis zurück. Es entstand Sachschaden von ca. 10.500 Euro.

Nach ersten Erkenntnissen könnte eine Überladung des Fahrzeugs in Verbindung mit der gefahrenen Geschwindigkeit die genutzten Winterreifen bei warmen Außentemperaturen zum Platzen gebracht haben.

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Fotos: Ronny Schuberth

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