Polizei und Feuerwehr retten siebenköpfige Schwanenfamilie von der Autobahn

„Es sind die schönen Momente für uns Einsatzkräfte“, teilte uns der Stadtbrandmeister der Feuerwehr Schleiz, Ronny Schuberth, mit. Sie retteten gemeinsam mit der Autobahnpolizei am heutigen Abend kurz nach 17:00 Uhr gleich eine siebenköpfige Schwanenfamilie von der A9 zwischen Schleiz und Dittersdorf.

Bis zum Eintreffen der in Amtshilfe angeforderten Einsatzkräfte der Feuerwehr waren die Beamtin und Beamten der Autobahnpolizei sehr bemüht, die Schwanenfamilie am Fahrbahnrand der Bundesautobahn nahe Pörmitz zu halten.

Offenbar hatten sie es trotz hohem Verkehrsaufkommen sogar geschafft, Papa-Schwan und Mama-Schwan zu beruhigen. Derweil hatten die Einsatzkräfte der Schleizer Feuerwehr schon mal einen „Schwan-Einfangplan“ geschmiedet.

Mit der Erfahrung eines anderen ähnlichen Ereignisses konnte trotz des rollenden Verkehrs auf den beiden linken Fahrspuren die Einfangaktion beginnen.

Mit Hilfe von drei Decken wurde die kleine Federfamilie zum naheliegenden Wildschutzzaun getrieben und konnte dort fast problemlos eingefangen werden. Zuerst wurden die Eltern in extra mitgebrachte Körbe gepackt.

Im Rollcontainer kam es dann wieder zur Zusammenführung der gesamten Familie. Binnen weniger Minuten waren alle Schwäne gerettet und auf dem Gerätewagen-Logistik verlastet.

Die Autobahn wurde in der Zwischenzeit durch die Beamten der Polizei und den Schilderwagen der Feuerwehr abgesichert.

Zum Schutz der gesamten Familie vor möglicher Wiederholung der Autobahnquerung begann dann ein rund 10 Kilometer weiter Ausflug zum „Neuen Teich“ bei Plothen. Dort wurde die Schwanenfamilie zu ihren Artgenossen freigelassen und planschte völlig unbeeindruckt der Geschehnisse auf dem Teich davon.

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Fotos: Ronny Schuberth

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