Zwei Tote bei verheerendem Brand in Apolda: Eine Person springt aus Fenster

Heute Nacht kam es zu einem Gebäudebrand in der Reuschelstraße in Apolda. Was zunächst als Wohnungsbrand gemeldet wurde, entpuppte sich kurze Zeit später als ausgedehnter Wohnhausbrand.

Mehrere Bewohner des Mehrfamilienhauses standen an den Fenstern und versuchten vor den Flammen zu entkommen. Ein Mann aus den oberen Etagen sprang aus Angst vor den Flammen herunter. Durch die Rettungskräfte konnte leider nur der Tod festgestellt werden.

Für die Einsatzkräfte bot sich an der Einsatzstelle ein dramatisches Bild. Die Kräfte der Feuerwehren setzen umgehend mehrere tragbare Leitern, Drehleitern und einen Sprungretter ein, um die Personen aus dem Gebäude zu retten.

Aufgrund des Ausmaßes des Brandes und der Anzahl der verletzten Personen wurde ein Großalarm der Feuerwehren, des Rettungsdienstes und der Polizei veranlasst. Die Wehren aus Apolda wurden unter anderem mit Atemschutzgeräteträgern aus Blankenhain, Bad Berka und Bad Sulza unterstützt. Außerdem waren drei Hubrettungsfahrzeuge aus Apolda, Bad Sulza und Weimar vor Ort.

Die Rettungsfahrzeuge und Notärzte kamen aus Apolda, Bad Sulza, Weimar, Eckartsberga und Jena. Auch der Organisatorische Leiter und der Leitende Notarzt des Kreises kamen zum Einsatz. Die Schnelleinsatzgruppe der Malteser aus Blankenhain war ebenfalls involviert.

Die verletzten und evakuierten Personen wurden vor Ort erstversorgt und anschließend in die umliegenden Kliniken verbracht. Zudem stand ein Linienbus aus Jena bereit, um Personen aufzunehmen.

Die Löschmaßnahmen dauerten bis in den Vormittag an. Immer wieder mussten verschiedene Glutnester abgelöscht werden. Bei den Löscharbeiten fanden die Kameradinnen und Kameraden im Verlauf des Einsatzes ein weiteres Opfer im Dachgeschoss des Gebäudes.

Insgesamt wurden 13 Menschen verletzt, darunter zwei Feuerwehrleute. Die Einsatzstelle wurde weiträumig durch die Kräfte der Polizei abgesichert und gesperrt, Notfallseelsorger standen bereit. Im Rathaus der Stadt wurde eine Verpflegungsstelle eingerichtet.

Polizei und Kriminalpolizei haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Das Gebäude ist nicht mehr bewohnbar. Die evakuierten Personen aus dem Wohnhaus kommen in Notunterkünften unter, welche durch die Stadt organisiert werden.

Update

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Bericht und Fotos: JKFotografie & TV – Johannes Krey

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