Die Freiwillige Feuerwehr Bad Berka musste am Sonntagvormittag gegen 10:30 Uhr zu einem Gefahrguteinsatz zur Zentralklinik der Kurstadt ausrücken.
Vor Ort hatte zuvor ein Mitarbeiter stechende Dämpfe im Lagerbereich festgestellt und deshalb die Feuerwehr alarmiert. Ein Kanister mit konzentriertem Reinigungsmittel hatte offenbar ein Leck und lief aus.
Da es sich um einen Gefahrguteinsatz handelte, rückten zudem Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Blankenhain sowie Kräfte aus Weimar an. Der gesamte Gefahrgutzug war nicht erforderlich.
Die Kräfte aus Weimar bauten vor Ort eine Dekontaminationsstrecke auf, um die Einsatzkräfte, die in Chemikalienschutzanzügen mit der Säure in Kontakt kamen, abzuspülen und damit zu dekontaminieren.
Die Schutzanzüge wurden im Anschluss in Spezialbehälter verpackt, sodass sie gefahrlos transportiert werden konnten. Um die Dämpfe aus dem Bereich abzusaugen, wurden zwei Hochdrucklüfter eingesetzt.
„Es bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Patienten und die Bevölkerung“, betonte Florian Ersfeld, Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Bad Berka. Das lag auch daran, weil der betroffene Bereich im Lager weitab von den Patientenbereichen lag.
Über gut drei Stunden zog sich der Einsatz hin, bis die Wehren ihre Technik wieder zurückbauen und abrücken konnten.
Bericht und Fotos: Stefan Eberhardt – medien-partner.net