Großeinsatz in Rudolstadt: Haus, Garage, Ferienwohnung – alles stand in Flammen

Zu einem Großeinsatz der Feuerwehren kam am Mittwochnachmittag in Rudolstadt-Cumbach. Gegen 16:00 Uhr wurden die ersten Wehren zu einem Holzstapelbrand in die Cumbacher Straße gerufen.

Als die ersten Kräfte am Einsatzort eintrafen, stand bereits eine Garage, ein Nebengelass mit einer Ferienwohnung und ein Wohnhaus in Vollbrand. Dies ist neben der Trockenheit auch auf den immer wieder auffrischenden Wind zurückzuführen.

Schulkinder hatten den Brand fast zeitgleich mit Nachbarn bemerkt. Letztere retteten die Bewohner des Brandobjektes, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nichts mitbekommen hatten.

Weil es anfangs an Einsatzkräften mangelte, griffen selbst Mitarbeiter der Kriminalpolizei, die ganz in der Nähe ihre Dienststelle haben, zum Strahlrohr und bekämpften die Flammen.

Weit über 100 Einsatzkräfte waren vor Ort, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen und zu löschen.

Die Schwierigkeit bestand jedoch auch darin, dass das Gebäude mittlerweile einsturzgefährdet war, so dass Einsatzleiter Daniel Riebel einen Bagger bei einem ortsansässigen Unternehmen anforderte. Dieser traf gegen 19:00 Uhr am Ort des Geschehens ein und begann mit dem Abtragen des Gebäudes.

„Wir werden wahrscheinlich noch bis in die Nacht oder sogar bis morgen hier zu tun haben“, fasste Daniel Riebel zusammen. Um den immensen Löschwasserbedarf zu decken, baute die Feuerwehr auch eine etwa 500 Meter lange, doppelt gelegte Langewegestrecke auf.

Mit dieser pumpte sie Wasser aus der Saale bis zum Einsatzort. Wie hoch der Schaden ist und warum das Feuer ausgebrochen ist, müssen jetzt die Brandursachenermittler klären.

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Bericht und Fotos: Stefan Eberhardt – medien-partner.net

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