Am heutigen Nachmittag informierte die Deutsche Bahn AG die Bundespolizeiinspektion Erfurt über einen Bahnübergangsunfall auf dem Streckenabschnitt zwischen Leutenberg und Lobenstein.
Eine Autofahrerin wollte mit ihrem Pkw, von der angrenzenden Bundestraße 90 kommend, einen unbeschrankten Bahnübergang nahe der Ortslage Grünau überqueren.
Dabei missachtete sie einen herannahenden Zug der Erfurter Bahn, auf der Fahrt in Richtung Lobenstein. Es kam zur Kollision, wobei das Fahrzeug auf die Straße zurückgeschoben wurde.
Der Streckenpunkt wird bahnseitig mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h befahren. Während des Zusammenpralls befanden sich insgesamt 11 Reisende sowie das Personal der Erfurter Bahn in dem Regionalzug. Alle Personen, einschließlich der Unfallverursacherin, blieben glücklicherweise unverletzt.
Am Zug entstand ein Schaden an der Außenhaut. Die Einheit blieb trotz allem betriebstüchtig und konnte nach Abschluss der Maßnahmen die Fahrt fortsetzen. Der Pkw erlitt einen Totalschaden.
Aufgrund der erforderlichen Einsatzmaßnahmen war die Strecke für den Bahnverkehr rund eineinhalb Stunden gesperrt. Für drei Züge bedeutete dies Verspätungen und Teilausfälle.
