Offenbar in Todesgefahr brachten sich gestern Abend die beiden Bewohner eines Einfamilienhauses in Probstzella. Beim Renovieren ihres Hauses betrieben sie zur Stromversorgung ein Notstromaggregat im Keller, nach ersten Informationen der Polizei ohne einen Abluftschlauch nach außen zu legen. Laut jetzigen Erkenntnissen war beim Betrieb lediglich ein Kellerfenster zur Belüftung geöffnet worden, was offensichtlich nicht ausreichte.
Als der 54-Jährige gegen 20.30 Uhr in den Keller ging, um Benzin nachzufüllen, brach er auf Grund der Abgasbelastung im Keller zusammen. Er konnte aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen und befand sich kurz vor einer Ohnmacht. Zu seinem Glück bemerkte seine Lebensgefährtin sein Ausbleiben, ging selbst in den Keller und fand ihn dort am Boden liegend vor.
Da die 51-Jährige den Mann allein nicht befreien konnte, lief sie zu den Nachbarn, von wo aus ein Notarzt alarmiert wurde. Die Rettungskräfte konnten den Mann in der Folge gerade noch rechtzeitig aus dem Keller retten und medizinisch versorgen. Er und seine Lebensgefährtin kamen zur Behandlung ihrer offensichtlichen Kohlenmonoxidvergiftungen per Rettungswagen ins Krankenhaus.
30.12.2016 / Landespolizeiinspektion Saalfeld / fp