Einen mutmaßlichen Brandstifter konnte die Polizei am Wochenende nach Zeugenhinweisen in Sonneberg festnehmen. Der 51-Jährige steht in dringendem Verdacht, in der Nacht zum Samstag Müllsäcke vor einem Wohn- und Geschäftshaus in der Bernhardtstraße angezündet zu haben. Zeugen hatten gegen 23.15 Uhr die Flammen unmittelbar vor dem Gebäude bemerkt und die Rettungskräfte informiert. Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Feuers auf das Wohnhaus rechtzeitig verhindert werden, sodass keine Personen verletzt und auch keine größeren Sachschäden entstanden. Die Aussage einer Zeugin führte die Polizei schließlich zum Tatverdächtigen. Sie sah den Verdächtigen zur Tatzeit in unmittelbarer Tatortnähe. Noch in der Nacht nahmen Sonneberger Polizisten den Mann, gegen den schon mehrfach wegen des Verdachts der Brandstiftung ermittelt wurde, fest. Am Samstag bestätigte eine Richterin, den von der Staatsanwaltschaft Meiningen beantragten Haftbefehl wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung. Polizeibeamte fuhren den Verdächtigen am Samstag in eine Thüringer Justizvollzugsanstalt. Jetzt werden dringend weitere Zeugen gesucht, die den Tatverdächtigen unter Umständen bemerkt haben oder sonstige Aussagen zur Brandursache oder zum Brandverlauf liefern können.
Insbesondere wird ein Pärchen gesucht, das in der besagten Nacht in Tatortnähe gesehen wurde. Der Mann und die Frau könnten wichtige Zeugen im Ermittlungsverfahren sein und werden gebeten, sich in der Kriminalpolizeiinspektion zu melden. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen zu diesem Brandfall prüfen die Ermittler der Kripo auch, ob der Verdächtige für weitere Brände im Raum Sonneberg verantwortlich sein könnte. Informationen zum genannten Fall nehmen die Beamten der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 03672/417-1464 entgegen.
11.04.2016 / Landespolizeiinspektion Saalfeld / fp
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