Schlägerei unter Asylbewerbern und Flüchtlingen in Weimar

Am 24. September 2016 gegen 4.20 Uhr kam es in Weimar, August-Baudert-Platz zu einer Schlägerei. Vor dem Bahnhof warteten drei irakische Asylbewerber (22, 27 und 28 Jahre) auf den Zug nach Apolda um zu ihrer Flüchtlingsunterkunft zu gelangen. Hier trafen sie auf eine mehrköpfige Gruppe irakischer Flüchtlinge aus Weimar. Es kam zu einer verbalen und in der Folge zu einer körperlichen Auseinandersetzung. In diesem Fall griff die Gruppe aus Weimar mit Flaschen und Steinen an. Dabei erlitten zwei der Flüchtlinge aus Apolda Schnittverletzungen am Kopf und am Halsbereich. Sie mussten ärztlich versorgt werden. In der Folge flüchteten die Täter.

Durch die Polizei wurden drei Täter (18, 20 und 26 Jahre) in der Rolfstraße gestellt und vorläufig festgenommen. Dabei leisteten zwei der betrunkenen Männer aktiv Widerstand, wobei ein Beamter leicht verletzt wurde. Auf Grund des Widerstandes kamen Pfefferspray und Handfesseln zum Einsatz. Nach ihrer Ausnüchterung wurden die Beiden wieder aus dem Gewahrsam entlassen. Gegen sie wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Gegen alle Beteiligten an der Schlägerei wird weiterhin wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Schon im Vorfeld kam es zwischen den beiden Gruppen zu körperlichen Auseinandersetzungen in der Stadt Weimar.

Gegen 02.30 Uhr kam es zu einer Schlägerei in einer Gaststätte am Markt, die sich gegen 03.30 Uhr im Bereich der Windischen Gasse fortsetzt. In diesen beiden Fällen wurden ein 28-jähriger und ein 27-jähriger Iraker leicht verletzt. Gegen die Täter wird ebenfalls wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Zum Grund der Auseinandersetzungen liegen bisher noch keine gesicherten Erkenntnisse vor.

26.09.2016 / Polizeiinspektion Weimar / fp

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