Zu schnell: LKW mit Schlachtabfällen auf der A38 umgekippt

Starker Schneefall zum ersten Adventssonntag sorgte für einen Verkehrsunfall auf der A38. Zwischen den Anschlussstellen Heilbad Heiligenstadt und Arenshausen geriet ein LKW aufgrund von Straßenglätte ins Schlittern.

Infolgedessen kippte der mit Schlachtabfällen beladene Anhänger um und blockierte beide Fahrspuren. Die Leitstelle Eichsfeld alarmierte um 13.08 Uhr die Feuerwehr Heiligenstadt, zwei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug, da zunächst unklar war, ob Personen verletzt sind.

Vor Ort stellte sich jedoch heraus, dass keine Menschen zu Schaden kamen, sodass der Rettungsdienst den Einsatz abbrechen konnte. Die Feuerwehr ließ umgehend die Autobahn und auch die Autobahnauffahrt in Heiligenstadt voll sperren. Bei der Kontrolle durch den Einsatzleiter zeigte sich, dass der Tank des umgestürzten Lkw kaum beschädigt war und kein Inhalt austrat.

Da rasch klar war, dass sich die Arbeiten über mehrere Stunden erstrecken, forderte Einsatzleiter Alexander Beck die Ortsteilwehren aus Kalteneber und Rengelrode nach. Diese stellten die Bereitschaft im Stadtgebiet sicher. Durch den Unfall staute sich der Verkehr bis zur Auffahrt Heiligenstadt.

Aufgrund der niedrigen Temperaturen und langen Bergungsdauer, leitete die Feuerwehr in Zusammenarbeit mit der Polizei die betroffenen Fahrzeuge entgegen der Fahrtrichtung ab. Um die Bergung vorzubereiten setzten die Einsatzkräfte vor Ort die maschinelle Zugeinrichtung des Rüstwagens ein und befreiten die Fahrbahn von Eis.

Anschließend übergab der Einsatzleiter die Unfallstelle an die Polizei, da die Feuerwehr während der weiteren Bergungsarbeiten nicht benötigt wurde. Auf demselben Streckenabschnitt ereigneten sich währenddessen mehrere Unfälle, bei denen jedoch kein Eingreifen durch die Feuerwehr erforderlich war. Nach vier Stunden endete der Einsatz für die 23 Männer und Frauen der Heiligenstädter Wehr.

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03.12.2017 / Feuerwehr Heiligenstadt, Johannes Lurch / fp

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