Fahrzeugbrände auf Thüringer Autobahnen führen zu Verkehrsbehinderungen

Am Sonnabend den 01. August 2020 ereigneten sich während der Hauptreisezeit auf den Thüringer Autobahnen drei Fahrzeugbrände, die zu Staus und Verkehrsbehinderungen führten.

Gegen 13.00 Uhr fing auf der A4 zwischen den Anschlussstellen Weimar und Apolda in Fahrtrichtung Dresden ein älterer Audi aufgrund eines Motorplatzers Feuer. Die 53-jährige Fahrzeugführerin aus dem Leipziger Raum konnte ihren Audi B5 in der Zufahrt zum Parkplatz Habichtsfang stoppen und unverletzt verlassen. Danach geriet das Fahrzeug in Vollbrand.

Erste Brandeindämmungsversuche der Beamten der Autobahnpolizeiinspektion scheiterten. Die Richtungsfahrbahn Dresden musste für die Zeit der Löscharbeiten der Berufsfeuerwehr Weimar für 40 Minuten voll gesperrt werden. Danach gab es noch teilweise Fahrstreifensperrungen, da das Löschwasser über die gesamte Fahrbahn lief und die Freiwillige Feuerwehr Mellingen Reinigungsarbeiten gewährleistete.

Nach etwa 1,5 Stunden konnten alle Fahrstreifen wieder freigegeben werden. 15 Minuten später hatte sich der bis zu knapp vier Kilometer lange Rückstau komplett abgebaut. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 1.000 Euro wirtschaftlicher Totalschaden am PKW Audi sowie ca. 2.000 Euro Fahrbahn- und Böschungsschäden.

Kurz nach 19.00 Uhr machten aufmerksame Verkehrsteilnehmer auf der A4 den Fahrzeugführer eines PKW VW zwischen dem Hermsdorfer Kreuz und der Anschlussstelle Stadtroda in Fahrtrichtung Frankfurt/M. auf eine Rauchentwicklung an seinem Golf Plus aufmerksam. Daraufhin stellte er den VW auf dem Standstreifen ab und verließ ihn mit Frau und zwei Kindern unverletzt.

Aufgrund eines Defekts im Motorraum breitete sich das dort entstandene Feuer schnell aus und griff auf das gesamte Fahrzeug über. Auch die angrenzende Böschung mit Bewuchs wurde in Mitleidenschaft gezogen und verlangte den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Hermsdorf und Stadtroda bei den Löscharbeiten einiges ab.

Die Richtungsfahrbahn Frankfurt/M. musste hier für 50 Minuten voll gesperrt werden. Danach wurden die Fahrstreifen einzeln wieder frei gegeben und der bis zu vier Kilometer lange Rückstau baute sich zwei Stunden nach Beginn der Vollsperrung vollständig ab. Der hier entstandene Schaden von ca. 20.000 Euro verteilt sich etwa hälftig auf den PKW und den Fahrbahn- und Böschungsschaden.

Weitaus weniger Auswirkungen hatte der dritte gemeldete Fahrzeugbrand an diesem Tag auf der A71 in Fahrtrichtung Sangerhausen zwischen den Anschlussstellen Rentwertshausen und Meiningen Süd gegen 21.30 Uhr. Der 34-jährige Fahrer eines Ford Focus vernahm kurz nach der Anschlussstelle Rentwertshausen einen lauten Knall im Motorraum mit folgend starker Rauchentwicklung. Ursache war nach einem Defekt austretendes Öl, welches auf dem heißen Krümmer verdampfte.

Glücklicherweise konnten die Feuerwehren aus Queienfeld und Jüchsen bei dem abgestellten Fahrzeug die Ausbreitung eines im Ansatz befindlichen Motorbrandes verhindern, so dass lediglich der Motorschaden mit ca. 1.000 Euro zu beklagen war. Auch hier blieb der Fahrzeugführer unverletzt. Nach kurzzeitiger Sperrung des rechten Fahrstreifen konnte der Ford abgeschleppt werden, so dass es kaum zu Verkehrsbeeinträchtigungen kam.

Brand bei Stadtroda. Foto: Polizei

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