Die Berufsfeuerwehr Weimar wurde am Montagabend gegen 22.55 Uhr zu einem vermeintlichen Wohnungsbrand in die Bonhoefferstraße in Weimar alarmiert. Mehrere Trupps gingen nach Ankunft unter schwerem Atemschutz in die Wohnung im Dachgeschoss des Plattenbaus vor. In der betroffenen Wohnung kam es auf dem Balkon zu einem ausgedehnten Brand.
Durch die Hitze waren die Fensterscheiben bereits geborsten und es drang dichter Rauch in die Wohnung. Die Bewohner, eine Mutter mit drei Kindern und einem Hund, konnten diese eigenständig verlassen. Auch die restlichen Bewohner des Hauses und des Nachbaraufgang verließen ihre Wohnungen selbstständig und sammelten sich vor dem Gebäude.
Mittels einer Drehleiter auf der Rückseite des Gebäudes wurde der Balkonbrand gelöscht. Mit einer Wärmebildkamera wurde der betroffene Brandbereich anschließend auf weitere Hitze- und Glutnester überprüft.
Die Besatzung des Rettungswagens der Feuerwehr betreute die Mutter mit ihren Kindern. Anschließend kam die Familie bei Bekannten unter und verbrachte dort die Nacht.
Die genauen Schäden an der Brandwohnung müssen nun durch den Vermieter festgestellt werden. Mit Beendigung des Feuerwehreinsatzes konnten alle anderen Personen wieder zurück in ihre Wohnungen. Neben der Berufsfeuerwehr Weimar waren die Freiwillige Feuerwehren Weimar-Mitte und Weimar-Schöndorf im Einsatz.
Zur Absicherung standen zwei Rettungswagen und ein Notarzt bereit. Die Polizeiinspektion Weimar und die Kriminalpolizei haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Was das Feuer auf dem Balkon ausgelöst hat, ist nun Gegenstand der Ermittlungen. Die Höhe des Schadens ist derzeitig noch nicht bekannt.
Bericht und Fotos: JKFotografie & TV – Johannes Krey