Als die ersten Einsatzkräfte am 02. Januar 2017 gegen 22.20 Uhr in der Stobraerstraße in Apolda eintrafen, brannte ein Flachbau , welcher als Obdachlosenunterkunft genutzt wurde, bereits in voller Ausdehnung (wir berichteten).
Aufgrund der Größe des Feuers und einer bis zu diesem Zeitpunkt unbekannten Anzahl an verletzten Personen wurden weitere Freiwillige Feuerwehren und Rettungskräfte alarmiert.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes galten zwei Personen als vermisst. Sie wurden im Zuge der Löscharbeiten aufgefunden und konnten nur noch tot aus dem Gebäude geborgen werden.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, dass ein 34-jähriger Mann seine damalige Lebensgefährtin mit Brandbeschleuniger übergoss und anzündete. Das Feuer griff sofort auf das Gebäude über.
Das Landgericht Erfurt sprach den Brandstifter von Apolda heute in den Anklagepunkten der fahrlässigen Brandstiftung und fahrlässigen Tötung in zwei Fällen für schuldig.
Der Verurteilte muss nun für 11 Jahre hinter Gitter. Die Staatsanwaltschaft hatte auf 13 Jahre Haft für den Beschuldigten plädiert.
