Frontalzusammenstoß bei Blankenhain fordert 6 Schwerverletzte

Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Blankenhain wurden am Samstag, den 13. Juni 2015 gegen 17.41 Uhr zu einem Frontalzusammenstoß zweier PKW auf die Bundesstraße 85 kurz nach dem Ortsausgang Blankenhain in Fahrtrichtung Weimar (Kreis Weimarer Land) alarmiert.

Der Fahrer eines PKW Volkswagen Caddy befuhr die Bundesstraße 85 kommend in Richtung Blankenhain. Kurz vor dem Ortseingang kollidierte er aus noch bisher unbekannter Ursache mit einem entgegenkommenden Volkswagen E-Golf.

Durch die Wucht des Aufpralls wurden beide Fahrzeuge von der Fahrbahn geschleudert. Die Insassen des E-Golf, ein Mann und vier Kinder, wurden bei dem Unfall schwer verletzt. Sie wurden an der Unfallstelle von mehreren Rettungswagen und Notärzten betreut. Anschließend wurden sie mit Rettungswagen in die umliegenden Kliniken gebracht.

Der Fahrer des Caddy wurde durch die Wucht des Aufpralls in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Er musste mit hydraulischem Rettungsgerät aus seinem Fahrzeug befreit werden. Anschließend wurde er in einem Rettungswagen medizinisch erstversorgt und mit einem Hubschrauber in ein Klinikum geflogen. Zum Einsatz kam hier der Rettungshubschrauber Christoph 46 aus Zwickau.

Die Bergungsmaßnahmen der beiden Fahrzeuge gestalteten sich schwierig. Im Volkswagen Caddy war ein Bienenschaukasten mit einem kleinen Bienenvolk geladen. Der Schaukasten wurde bei dem Unfall beschädigt, die Bienen flogen im Unfallwrack herum. Ein durch die Polizei verständigter Imker entnahm den Bienenschaukasten aus dem Fahrzeug und nahm das Bienenvolk mit.

Der Volkswagen E-Golf ist ein Elektrofahrzeug, indem eine 318 kg schwere Lithium-Ionen Batterie verbaut ist. Da die Batterie nicht abgeklemmt werden konnte, bestand die Gefahr darin, dass es zu einem Kurzschluss kommen könnte. Der Notaus-Schalter wurde bei dem Unfall beschädigt. Die Fahrzeugbergung erfolgte nach Rücksprache mit Volkswagen.

Aufgrund der Anzahl von 6 verletzten Personen wurden durch die Rettungsleitstelle der Leitende Notarzt alarmiert. Bei einer Verletztenanzahl von 5 und mehr Personen wird dies als ein sogenannter Massenanfall von Verletzten (kurz MANV) behandelt. Hier wurden neben dem Rettungswagen und einem Notarzt aus Blankenhain, auch ein Rettungswagen aus Kahla, Jena und Weimar, sowie ein Notarzt aus Weimar alarmiert.

Während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen war die Bundesstraße bis zirka 23.00 Uhr komplett gesperrt. Zur Klärung des Unfallhergangs wurde ein Dekra-Gutachter beauftragt. Die Einsatzdrohne von thüringen112.de fertige Luftbilder von der Einsatzstelle. An beiden Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Die Polizeiinspektion Weimar hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Höhe des Schadens ist derzeitig noch nicht bekannt.

Kräfte im Einsatz: Freiwillige Feuerwehr Blankenhain, Rettungswagen, Notärzte, Leitender Notarzt, Rettungshubschrauber, Polizeiinspektion Weimar, Dekra-Gutachter

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