Ergebnis der Durchsuchungen des LKA wegen Terrorismusfinanzierung in Thüringen

Das Landeskriminalamt Thüringen durchsuchte gestern ab 07.30 Uhr zeitgleich insgesamt zwölf Wohnungen und eine Gemeinschaftsunterkunft in Thüringen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Bayern wegen des Verdachtes der Terrorismusfinanzierung.

Im Ergebnis der gestrigen Durchsuchungen unter Leitung des LKA Thüringen stellten die Beamtinnen und Beamten umfangreiches Beweismaterial, wie Laptops, Telekommunikationstechnik, diverse Speichermedien und Bankunterlagen sicher, die nun ausgewertet werden. Personen wurden nicht festgenommen. Nach dem gegenwärtigen Stand der Ermittlungen ergeben sich keinerlei Anhaltspunkte für Verbindungen zu Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit Islamistischem Terrorismus der jüngsten Vergangenheit.

Die Untersuchungen ergaben, dass es sich bei dem sichergestellten Pulver nicht um eine gefährliche Substanz, sondern um Maismehl handelt. Die polizeilichen Maßnahmen wurden gestern gegen 18.00 Uhr abgeschlossen. Es waren insgesamt ca. 400 Beamtinnen und Beamte im Einsatz. An der Einschätzung der Sicherheitslage hat sich durch den Einsatz nichts geändert. Es besteht nach wie vor eine abstrakt hohe Anschlagsgefahr.

Der Präsident des LKA Thüringen, Frank-Michael Schwarz sagte: „Es ging darum festzustellen, in wieweit Gelder für terroristische Aktivitäten gesammelt wurden und wie die Finanzströme verliefen. Der erfolgreiche Verlauf dieses Einsatzes beruht auf der intensiven Zusammenarbeit zwischen den Sicherheitsbehörden und den Nachrichtendiensten.“

26.10.2016 / Landeskriminalamt Thüringen / fp

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