Ernstfall geprobt: Gasumfüllstation brennt in Südthüringen

 

Am Montagabend heulten in Ritschenhausen und den umliegenden Gemeinden die Sirenen und riefen gegen 18.15 Uhr zu einem vermeintlichen Brand in einer Gasumfüllstation im Landkreis Schmalkalden-Meiningen.

Durch entzündetes Gas an einem defekten Flansch sollen auch zwei Personen verletzt worden sein, so die Notrufmeldung eines Mitarbeiters an die Rettungsleitstelle. Glücklicherweise war dies nur ein angenommenes Szenario einer unangekündigten Einsatzübung.

Nur wenige Minuten vergehen, ehe die ersten Helfer am Einsatzort eintreffen. Vor Ort warten bereits der Ortsbrandmeister Felix Jacob Winkel, Themars Stadtbrandmeister Stefan Schlott sowie der Kreisbrandmeister Holger Hergert, welche als Beobachter fungierten.

Wie Ortsbrandmeister Winkel, der auch dieses Übungsszenario ausgearbeitet hat erklärte, dass diese Art von Übungen in solchen Betrieben alle vier Jahre durchzuführen sind. Ferner dienen diese unangekündigten Alarmübungen der Überprüfung der Ausrückezeiten und des Ausbildungsstandes der Kameradinnen und Kameraden.

Insgesamt nahmen über 70 Einsatzkräfte aus 11 Feuerwehren an der Übung teil. Diese wurden unterstützt durch den DRK-Sanitäts- und Betreuungszug Meiningen, sowie der Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung der Feuerwehr Meiningen Dreißigacker.

Neben der Menschenrettung galt es eine brennendes Gasleck einzudämmen und unter Hitzeschutzbekleidung den defekten Flansch abzudichten. Weiter wurde eine Wasserversorgung von etwa 600 Meter vom Fluß Jüchse bis zur Einsatzstelle aufgebaut und gefährdete Kesselwagen mittels Wasserwerfer gekühlt.

Nach fast zwei Stunden wurde die Übung durch die Verantwortlichen abgebrochen. In einer ersten Auswertung vor Ort sprach Winkel seinen Dank für die gezeigte Einsatzbereitschaft an die Kameradinnen und Kameraden aus. Mit dem erreichten Übungsziel zeigten sich die Verantwortlichen zufrieden.

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Fotos: Marcus Heinz

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